An der Klostermauer, die das Klosterareal zur Brunostraße hin begrenzt, unweit der Pforte, die heute den Weg zur Pfarrkirche St. Johann und der gleichnamigen Kita öffnet, steht das “Fliehende Kreuz”.
Ein Kreuz an dieser Stelle wurde erstmals urkundlich im Jahr 1674 erwähnt. Den Standort soll das Kreuz häufiger gewechselt haben. Diesem Umstand verdankt es auch seinen Namen. Das heutige Kreuz ist jüngeren Datums und wird auf das Jahr 1778 datiert.
Durch die starke Verwitterung am Kreuz und an den seitlich flankierenden Putzflächen wird das Kreuz häufig erst auf den zweiten Blick wahrgenommen. Bei der Gestaltung des Brunoplatzes wurde das Kreuz bereits besonders berücksichtigt. So wurde eine Sichtachse vom Platz zum Kreuz geplant und umgesetzt und dem Kreuz mit einer Verbreiterung des Gehweges und einer Akzentuierung in Form einer angepassten Wegführung und durch ein vorgelagertes Pflanzbeet ein höherer Stellenwert eingeräumt.
Was macht das Projekt aus? Was sind die Ziele?
Das Kreuz und die umliegenden Putzflächen sollen gesichert und restauriert werden.
Was ist bereits passiert?
Im Sommer 2018 wurde der Zustand des Kreuzes in Augenschein genommen und eine Beurteilung und Kostenschätzung der für eine Restaurierung erforderlichen Arbeiten vorgenommen. Die Stadt Konz hat zur Umsetzung der Maßnahme Fördermittel bei der Stiftung “Zukunft in Trier-Saarburg” eingeworben. Im Dezember 2018 erfolgte die denkmalrechliche Genehmigung und Anfang 2019 wurde ein Steinmetz- und Bildhauermeisterbetrieb mit den Arbeiten beauftragt. Im Frühjahr 2019 erfolgte eine Farb und Fotodokumentation und im Sommer die Demontage zur Sanierung des Kreuzes in einer Fachwerkstatt. Ende März 2020 wurde das restaurierte Kreuz wieder an Ort und Stelle montiert.