Bereits mehrere Projekte sind im Rahmen des Programms Soziale Stadt angestoßen und auf dem Weg gebracht worden. Neben baulichen Projekten sind auch soziale Projekte von großer Bedeutung für die Entwicklung im Stadtteil. Verschiedene Akteure im Stadtteil Konz Karthaus haben sich nun zusammen geschlossen um sich verstärkt den Familien und sie betreffenden Themen anzu- nehmen. Dazu wurde ein Familiennetzwerk ins Leben gerufen um Hilfen für Familien zu bieten und damit die Familienfreundlichkeit des Stadtteils weiter zu entwickeln.
Als Handlungsfelder wurden bereits im Integrierten Entwicklungskonzept (IE), u.a. die Bereiche BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT/ ANGEBOTE/ NETZWERKE sowie ZUSAMMENLEBEN/ INTEGRATION/ SOZIALSTRUKTUR benannt. Diese Handlungsfelder wurden auf der Basis der Vorbereitenden Untersuchungen, die zu Beginn des Programms “Soziale Stadt” im Jahre 2011 durch Expertengespräche, Fragebogenaktionen und auf der Grundlage von verschiedenen Daten die ausgewertet wurden definiert. Als Ziele die in diesen Bereichen erreicht werden sollen benennt das IE neben vielen anderen auch die Vernetzung der Akteure und Institutionen im Stadtteil, die Stärkung der Erziehungs- und Bildungskompetenz der Eltern, die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen und der Aufbau eines Netzwerks für Karthaus. Mit dem Programm Kita plus können diese Ziele nun umgesetzt werden.
Am Mittwoch, den 08. Oktober hatten sich auf Initiative des Quartiersmanagers Dominik Schnith im Stadtteilbüro Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Frieden, der Beigeordnete Joachim Weber sowie die Trägervertreterinnen und Leiterinnen der beiden Karthäuser Kitas Lorenz-Kellner, die in kommunaler Trägerschaft ist und St. Johann, die in kirchlicher Trägerschaft ist eingefunden um für das Netzwerk den offiziellen Startschuss zu geben. Unterstützt und fachlich begleitet wird das Netzwerk bei seiner Arbeit durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und deren Initiative „Anschwung für frühe Chancen“. Als Prozessbegleiter wird hier Herr Kappenstein von Seiten der DKJS das Projekt begleiten.
Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht Erziehungspartnerschaften für Eltern, die aus einer schwierigen Lebenslage heraus Hilfe und Unterstützung im Erziehungsprozess ihrer Kinder erhoffen zu initiieren und zu stärken. Es richtet sich mit seinen professionellen Angeboten an Eltern, die von der Erziehungspartnerschaft vor allem eine Unterstützung in der Förderung von Bildungsprozessen erwarten aus. Zudem unterstützt es Eltern, die für den Aufbau eigener sozialer Netzwerke um Informationen und Rat nachfragen.
Hierzu wurde eine Lotsenstelle eingerichtet die dank finanzieller Unterstützung durch das Landesprogramm „KITA ! PLUS“ ihre Arbeit aufnehmen konnte. Sie ist fortan Anlaufstelle, organisiert niederschwellige Angebote und unterstützt auch die Kitas bei ihrer Arbeit für Familien. Die Familienlotsin Frau Simone Fritsch ist ab sofort erreichbar unter der Mailadresse info@familienlotse-konz.de und telefonisch unter +49 6501 9698302. Persönlich ist Frau Fritsch immer mittwochs von 10 bis 12 Uhr im Stadtteilbüro anzutreffen.
Hier gibt es die Kursangebote vom 2 Halbjahr 2014 der Lotsenstelle als Download.