Bereits seit dem Jahr 2012 läuft die Umsetzung des Programms “Soziale Stadt” in Karthaus. Vieles hat sich seither in Karthaus getan. Mit der Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK) setzt die Stadt Konz nun eine wichtige Forderung der Fördergeber, dem Bundesland Rheinland-Pfalz und dem Bund um. Ziel der Fortschreibung des IEK ist es aktuelle Bedingungen und Entwicklungen zu berücksichtigen und inhaltliche Lücken zu schließen.
Das Integrierte Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2011, das als Grundlage für die inhaltliche Gestaltung des Programms “Sozialen Stadt Karthaus” dient umfasst fast 40 Einzelmaßnahmen. Deren Umsetzung soll zur positiven Entwicklung des Gebietes in insgesamt sechs Handlungsfeldern beitragen. Viele dieser Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren umgesetzt, für einige entfiel im Laufe der Jahre aber auch die Grundlage. Mit der nun anstehenden Evaluation des Programms soll eine Zwischenbilanz gezogen werden und am Ende soll eine Fortschreibung des IEK stehen, die richtungsweisend für die weitere Programmumsetzung ist.
Mit der Fortschreibung des IEK wurde das Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries beauftragt, das bereits die erste Auflage des IEK im Jahr 2011 und auch die Teilfortschreibung im Jahr 2015 erstellt hat. Neben der Auswertung von quantitativem Datenmaterial (z.B. Altersverteilung, Jugendhilfedaten, Migrantenanteil, Nationalitäten, …) dient auch das führen von Gesprächen mit sogenannten “Schlüsselpersonen” dazu Informationen über die Entwicklung in Karthaus in den letzten fast sieben Jahren zu sammeln. Das sind Personen die den Stadtteil und die Menschen im Stadtteil besonders gut kennen und wissen was sie bewegt. Auch die Befragung der Bürger mittels Fragebögen zählt zu den Bausteinen der Datenerhebung. So werden im Spätherbst in jeden Haushalt in Karthaus Fragebögen verteilt. Eingebunden werden auch die Lenkungsgruppe und die kommunalen Gremien (Bauausschuss und Stadtrat).
Bis Ende des Jahres sollen dann die Ergebnisse ausgewertet sein und die Fortschreibung des IHK dem Stadtrat zur Beratung vorliegen.