Über 30 Helferinnen und Helfer im Alter von 5 bis 65 Jahren und über 60 Säcke voll mit Müll – so lässt sich das Ergebnis des ersten MoselCleanUp in Konz zusammenfassen.
Bei bestem Wetter starteten in Karthaus am vergangenen Samstag viele große und kleine Freiwillige, um das Moselufer von der Staustufe bis zur Saarmündung vom Müll zu befreien. Etwa die Hälfte waren Eltern mit ihren Kindern die gemeinsam als Familie mitmachten, und die die nachwachsende Generation so frühzeitig für das Thema Umweltschutz sensibilisierten.
Was die Müllsammler dort alles fanden sorgte nicht selten für Kopfschütteln. Zigarettenkippen, leere Flaschen, Dosen und Verpackungen von Lebensmitteln machten den Großteil des Mülls aus. Aber auch Pampers, Blumenkästen, Fliesen oder Einmalgrills lagen am Ende der dreistündigen Aktion auf mehreren Haufen entlang des Moselradwegs. Müll der nicht nur unschön anzuschauen ist, sondern nicht selten auch gefährlich sein kann. Etwa dann, wenn Glasscherben Menschen oder Tiere verletzen oder Ausgangspunkt für Flächenbrände sind. Oder wenn Giftstoffe aus den Zigarettenkippen austreten und ins Grundwasser gelangen.
„Es ist unverständlich und unverschämt, wenn Mitmenschen, die ihren Müll so ungeniert in die Natur werfen“, war nicht selten die Reaktion der Sammler. Der Wunsch vieler Unterstützer der Aktion war daher nur umso verständlich: Um die Vermüllung zumindest einzudämmen fordern sie Kontollen und empfindliche Geldstrafen. Wichtig sei aber auch Mitmenschen gezielt anzusprechen, wenn sie Müll in die Natur werfen und sie so auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen.
Am Ende der Aktion war man sich einig: „Wir sind auch beim nächsten CleanUp wieder dabei!“. Der Termin für das nächste CleanUp entlang an Rhein, Mosel und Ruhr steht bereits fest. Am Samstag, 11. September 2021 werden sich wieder viele Engagierte aufmachen, um die Flussufer vom Müll zu befreien.