Geschichte und Kultur barrierefrei erleben in Konz
Die Stadt Konz erhält eine Förderung in Höhe von 186.827 Euro im Rahmen des Projektes Geschichte und Kultur barrierefrei in Konz erleben. Das hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich der Bescheidunterzeichnung mitgeteilt. Die Klosteranlage St. Bruno Konz-Karthaus und das Freilichtmuseum Roscheider Hof sollen barrierefrei gestaltet werden.
„Rheinland-Pfalz ist Gold. Wir wollen unseren Gästen absolute Qualität bieten. Dazu gehören auch Angebote für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Das Land unterstützt Kommunen dabei, ihren Gästen attraktive touristische Erlebnisse zu ermöglichen.“ Barrierefreie Angebote würden von allen Gästen geschätzt. Auch die Bürgerinnen und Bürger von Konz profitierten von einem barrierefreien Kulturprogramm. „Für Menschen mit Beeinträchtigung, aber auch für ältere Menschen oder Familien mit Kinderwagen machen barrierefreie Wege das kulturelle Angebot attraktiver“, so Ministerin Schmitt.
Um in Zukunft kulturinteressierten Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, das breite Programm des Klosters St. Bruno in Konz-Karthaus sowie des Freilichtmuseums anbieten zu können, sollen beide Orte barrierefrei hergerichtet werden. Die Förderung in Höhe von 186.827 Euro stammt aus Landesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE.
Das erste Teilprojekt umfasst das Kloster St. Bruno Konz-Karthaus, das als Bürgerhaus und Kulturzentrum genutzt wird. Hier soll ein barrierefreier Rundweg um das Kloster angelegt werden. Neben den mobilitätseingeschränkten Personen soll vor allem die Gruppe der Sehbehinderten angesprochen werden. Dafür wird eine sogenannte „Lauschtour“ entwickelt, welche vor dem Besuch des Klosters als App aufs Handy geladen werden kann. Infotafeln entlang des Weges sollen den Besucher zusätzlich informieren. An einem zu errichtenden Bronzemodell soll der historische Zustand des Klosters ertastet werden.
Beim zweiten Teilprojekt handelt es sich um die barrierefreie Inwertsetzung des Roscheider Hofs. Der Roscheider Hof ist ein Volkskunde- und Freilichtmuseum, das mit rund 60.000 Besuchern jährlich ein bedeutendes Ausflugsziel in der Region ist. Der Großteil der Ausstellung im Ausstellungsgebäude des Roscheider Hofs ist stufenlos unter anderem über einen Aufzug erreichbar. Hier wird ein neuer barrierefreier Verbindungsweg im steilen und unebenen Gelände des Außenbereichs geschaffen.
Straße wieder für den Verkehr freigegeben
Am heutigen Freitag wurde nach über fünfmonatiger Sperrung die Durchfahrt im Bereich Karthäuser Straße/ Brunostraße an der evangelischen Kirche wieder für den Verkehr freigegeben. Während der vergangenen Monate wurden in diesem Bereich Abwasserleitungen erneuert, die Straße wurde komplett neu aufgebaut und die Gestaltung des Straßenraums wurde durch den Bau von Pflanzbeeten und Querungshilfen im Rahmen eines Vollausbaus umgesetzt.
Jetzt gehen die Arbeiten am Platz weiter, der rund um die evangelische Kirche angelegt wird. So werden barrierefreie Zugänge zum evangelischen Gemeindehaus und zur Kirche geschaffen, eine fußläufige Verbindung zwischen Karthäuser Straße und der Römerstraße wird neu angelegt, es wird eine neue Beleuchtung auf dem Platz installiert und es werden Pflanzbereiche und Baumquartiere angelegt. Außerdem werden ein Buswartehaus, Fahrradständer, Sitzbänke und Spielgeräte aufgebaut, die die Attraktivität und Aufenthaltsqualität des Platzes steigern werden.
Für die weitere Bauzeit kann es in dem Bereich durch die Bauarbeiten sowie durch Baustellenverkehr und die Lagerung von Baumaterial immer wieder zu Beeinträchtigungen kommen. Bis zum Herbst werden auch diese Arbeiten abgeschlossen sein und die Karthäuser haben eine “Neue Mitte”, deren Planung vor fast 8 Jahren begonnen hat.
Weitere Infos zum Projekt gibt es im Projektsteckbrief
Sanierung der Klostermauer hat begonnen
Der Stadtrat hat bereits in seiner Sitzung am 13. April den Auftrag zur Sanierung der Klostermauer zur Brunostraße hin vergeben. Mit dem Aufstellen des Baugerüsts in dieser Woche haben die Arbeiten nun begonnen. Damit kann bald auch der Bauzaun, der vor etwa 2 Jahren zum Schutz der Fußgänger*innen entlang der Mauer aufgestellt wurde, endgültig abgebaut werden. Für die Dauer der Arbeiten ist der Fußweg entlang der Mauer gesperrt. Fußgänger können den Bereich aber entweder über das Klostergelände oder unter Nutzung der Querungshilfen auf der gegenüberliegenden Straßenseite sicher umgehen.
Nötig geworden war die Sanierung der Mauerkrone, weil bei einer Kontrolle aufgefallen war, dass sich durch Witterungseinflüsse und starken Bewuchs Steine der Mauerkrone gelöst hatten. Neben der Gefahr für Fußgänger*innen durch herabfallende Steine würde auf lange Sicht auch das Mauerwerk der unter Denkmalschutz stehenden Einfassungsmauer des ehemaligen Klostergeländes ohne die Sanierung Schaden nehmen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf ca. 67.000 Euro und werden aus Mitteln der Denkmalpflege und aus Städtebaufördermittel im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ gefördert.
Die Sanierung der Mauer im Bereich der Albanstraße folgen zu einem späteren Zeitpunkt und in enger Abstimmung mit den Arbeiten zur Renaturierung des Klosterbachs.
Weitere Informationen zur Maßnahme Klostermauer gibt es im Projektsteckbrief
Kolpingsfamilie startet wieder mit Aktivitäten
Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie auch die Kolpingsfamilie Karthaus mit ihren Aktivtäten seit Herbst 2020 pausieren musste, geht es nun, dank der positiven Entwicklungen der Coronasituation, endlich wieder los. Auch wegen der langen Coronapause wird in diesem Jahr keine Sommerpause gemacht.
Ab Montag den 14. Juni findet wieder wöchentlich der “Seniorentreff” von 19:00 – 21:00 Uhr im Kolpingheim statt. Der wöchentliche “Offene Treff” startet am Freitag den 18. Juni von 20:00 – 24:00 Uhr.
Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung und jeder sollte eine Impfbescheinigung oder einen gültigen Corona-Test dabei haben. Ist dies nicht möglich, so ist einen Schnelltest mitzubringen, der dann Vorort gemacht werden muss. Damit soviele Treffen wie möglich im Freien stattfinden können, wird vor dem Kolpingheim ein Pavillion aufgebaut.
Am Sonntag, 27. Juni startet die Kolpingsfamilie auch wieder mit ihren traditionellen und beliebten “Sonntagswanderungen” mit der Tour auf dem „Dolinenweg“. Der Dolinenweg führt die Wanderer über 10,2 km aussichtsreich durch die sanfte Hügellandschaft bei Nennig. Die Wanderstrecke bietet tolle Blicke ins Moseltal, urige Wälder, weite Streuobstwiesen und die regiontypischen Weinberge. Treffen ist um 12:00 Uhr am Kolpingheim in der Römerstraße. Jeder Wanderfreund ist herzlich eingeladen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Da nach der Wanderung eine Einkehr geplant ist, sollte jeder Teilnehmer vorsorglich einen gültigen Corona-Test oder eine Impfbescheinigung dabei haben.
Auch Nichtmitglieder sind zu den Aktivitäten eingeladen und immer herzlich willkommen.
Weitere Infos gibt es bei der Kolpingsfamilie Konz-Karthaus e. V., Römerstr. 173, unter der Telefonnummer 06501 2731 oder per Mail unter kolping-konz-karthaus@gmx.de
Anne-Berit Fastenrath zur neuen Pfarrerin gewählt
Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Konz-Karthaus hat am Freitag, 11. Juni in einem von Superintendent Dr. Jörg Weber geleiteten Wahlgottesdienst in Karthaus Pfarrerin Anne-Berit Fastenrath mit 9 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung zur neuen Pfarrerin der Kirchengemeinde Konz-Karthaus gewählt. Das Pfarrehepaar Gabriele und Ulrich Kräuter, das sich ebenfalls um die Stelle beworben hatte, hatte seine Kandidatur am 7. Juni zurückgezogen.
Jedes mindestens 16 Jahre alte, zum Heiligen Abendmahl zugelassene Gemeindeglied, kann einen schriftlich begründeten Einspruch gegen Lehre, Wandel und Gaben der Gewählten oder wegen Verletzung von Vorschriften des Wahlverfahrens erheben. Die Einspruchsfrist endet am 27. Juni 2021.
(Foto: www.evangelisch-konz.de)
Pfarrstelle wird neu besetzt
Seit dem Weggang des Pfarrerehepaares Anna Peters und Christoph Urban Anfang des Jahres ist die Pfarrstelle der evangelischen Kirchengemeinde unbesetzt. Daher hat sich das Presbyterium, das ist der gewählte Vorstand der Kirchengemeinde, in den vergangenen Monaten intensiv mit der Neubesetzung der Stelle beschäftigt. Es wurden zwei Bewerbungen ausgewählt und es fanden erste Kennenlerntreffen per Zoom statt. Die Kandidat/innen Pfarrerin Anne-Berit Fastenrath und das Pfarrerehepaar Gabriele und Ulrich Kräuter gaben im Mai Arbeitsproben in Form von Konfirmandenunterricht ab und hielten Probegottesdienste im Freien, die ebenfalls per Zoom übertragen wurden.
Nun steht für Freitag, 11. Juni, 19 Uhr der Wahltgottesdienst vor dem evangelischen Gemeindehaus an, in dem das Presbyterium über die Neubesetzung entscheidet. Die Gemeinde ist zum Wahlgottesdienst eingeladen, eine Anmeldung ist aber erforderlich. Die Gemeinde hofft die Stelle bis zum Herbst besetzen zu können.