“Neue Mitte” an der evangelischen Kirche nimmt Gestalt an

Seit dem Abschluss der Bauarbeiten im Straßenbereich der Karthäuser Straße/ Brunostraße Mitte Juni und der Freigabe für den Verkehr schreiten die Arbeiten für die Gestaltung der neuen Mitte, wie der Platz rund um die evangelische Kirche inzwischen häufiger geannnt wird, zügig voran. In den zurückliegenden Monaten wurden der Platzbereich zwischen Kirchengebäude und der Caritas Sozialstation weitgehend fertiggestellt, der Eingangsbereich zur Kirche und zum Gemeindehaus wurde barrierefrei ausgebaut und auch die Pflanzbeete für die Bäume, die später in dem Bereich gepflanzt werden sollen, wurden angelegt.

Seit einigen Wochen sind die Arbeiter nun dabei den neuen Platzbereich, wo bis vor zwei Jahren noch das evangelische Pfarrhaus stand, auszubauen. Große Flächen sind inzwischen mit dem Pflasterbelag ausgelegt und mit ein wenig Vorstellungskraft ist zu erahnen, wie der fertige Platz, auf dem die Karthäuser sich zukünftig begegnen und gemeinsam feiern können, einmal aussehen wird.

In den kommenden beiden Wochen ruhen die Arbeiten wegen Betriebsferien der ausführenden Baufirma. Danach werden die restlichen Arbeiten bis zum Herbst abgeschlossen. Dazu gehört neben der Ausführung der restlichen Pflasterarbeiten das Anlegen von Baumquartieren, die Installation der Platzbeleuchtung und der Aufbau von Spielgeräten. Danach folgen bis zum Jahresende noch die restlichen Arbeiten der evangelischen Kirchengemeinde, wie etwa die Verkleidung der Betonmauer mit Sandsteinplatten und der Sanierung des Kirchengiebels.

Dann ist die neue Mitte endlich fertig und kann im Frühjahr 2022 hoffentlich im Rahmen eines Stadtteilfests würdig eröffnet werden.

Es gibt wieder eine Krabbelgruppe in Karthaus

Mit Beginn der Corona-Pandemie musste auch die von jungen Müttern selbst organisierte Krabbelgruppe, die sich seit 2016 wöchentlich im Stadtteilbüro getroffen hat, ihre Treffen einstellen. Nachdem sich in den letzten Monaten das Infektionsgeschehen entspannt hat bzw. sich durch die Möglichkeit von Tests und Impfungen besser kontrollieren lässt, will eine Gruppe junger Eltern nun einen Neustart wagen. Seit einigen Wochen treffen sie sich wieder mit ihren Kindern. Derzeit noch im Freien, z.B. am Moselufer und bald hoffentlich auch wieder unter Einhaltung eines Hygienekonzepts drinnen.

Da die bisherige Gruppe dem Krabbelalter inzwischen entwachsen ist, haben sich junge Eltern mit Unterstützung durch das Quartiersmanagement neu organisiert. Da das Quartiersmanagement Ende 2022 eingestellt wird und damit auch das Stadtteilbüro als Anlaufstelle wegfällt, hat der Quartiersmanager Dominik Schnith gemeinsam mit der Presbyterin Isabelle Dern von der evangelischen Kirchengemeinde Konz-Karthaus eine langfristige Lösung gesucht. Diese konnte mit dem neuen Gemeindehaus gefunden werden, in das die Krabbelgruppe umzieht. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Verstetigung dieses Angebots für Familien in Karthaus.

Endlich können die Kinder nach der langen Zeit wieder auf andere Kinder treffen und viel voneinander lernen.  Auch den Eltern wird so ein niederschwelliger Ort zum Treffen und Erfahrungsaustausch gegeben. Erste Treffen im Freien waren schon sehr erfüllend!

Jede Mama und jeder Papa kann sich gerne mit einbringen, aber auch einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen! Jede/r ist dazu herzlich eingeladen, egal welcher Konfession oder Religion. Also erzählen Sie es gerne weiter! Bei Interesse bitte bei Isabelle Dern unter Isabelle.Dern@ekir.de oder bei Dominik Schnith im Stadtteilbüro (Mail: d.schnith@junetko.de; Telefon: 06501 945 82 52) melden.

Sonntagswanderung mit der Kolpingsfamilie

Seit vielen Jahren organisiert die Kolpingsfamilie Tageswanderungen für ihre Mitglieder und alle Interessierten. Die nächste Wanderung findet am Sonntag, 15. August statt.
Geplant ist für diesen Tag die Wandertour “Grüne Hölle”, einer der beliebtesten Rundwanderwege der Region. Die abwechslungsreiche Strecke ist etwa 9,5 Kilometer lang und führt entlang bizarren Felslandschaften und durch viel Wald.

Treffpunkt ist um 12 Uhr am Kolpingheim in der Römerstraße 173. Von dort können Fahrgemeinschaften zum Startpunkt in Bollendorf gebildet werden. Zum Abschluss ist eine Einkehr vorgesehen.

Alle interessierten Wanderfreunde sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Stolpersteinverlegung in Karthaus

Zur Würdigung von Max Glass, ein homosexuelles Opfer der Nationalsozialisten, der bis zu seiner Deportation in Karthaus in der Römerstraße wohnte, wird am Montag 13. September um 14.30 Uhr, in der Römerstraße 49 vom Stolperstein­künstler Gunter Demnig ein Stolperstein verlegt.

Die Verfolgung von Homo­sexuellen im Nationalsozialismus ist bis heute weit­gehend unbekannt – der Vortrag über Max Glass, Eisendreher von Beruf, beleuchtet sein kurzes 39jähriges Leben, das im Jahr 1942 mit der Ermordung im KZ Buchenwald endete, nachdem Max Glass über viele Jahre und viele Stationen gesellschaft­liche Ausgrenzung im NS-Deutschland erleben musste. Anhand von Fotos, Originaldokumenten aus Buchenwald, von der Wehrmacht und aus Verfol­gungs­akten zeichnet Jürgen Wenke in einem Bildvortrag die Stationen und den Verfolgungsweg von Max Glass nach, dessen letzter frei­williger Lebensort vor der KZ-Deportation in Karthaus war. Damit soll der Opfer gedacht und das Engage­ment gegen heutige Diskriminierungen, für Demokratie und Menschenwürde gestärkt werden.
Es wird der erste Stein in Konz sein, der an einen verfolgten Homosexuellen erinnert. Zur öffentlichen Verlegungsfeier sind Interessierte eingeladen, es sind Grußworte sowie Beiträge der Veranstalter und einer Schüler*innengruppe geplant.

Informationen zum Stolperstein-Kunstprojekt: www.stolpersteine.eu

Im Vorfeld der Verlegung findet am Dienstag, 2. September um 19 Uhr im Festsaal Kloster Karthaus ein Bildvortrag statt, mit dem der homosexuellen Opfern des NS-Regimes gedacht wird. Der Vortrag macht Hintergrundinformationen zur Verfolgung Homosexueller im National­sozialis­mus anhand eines Einzelschicksals bekannter. Der Vortrag ist eine wichtige Vorbereitung und Vorinformation für die anschließende Verlegung eines Stolpersteins für ein homosexuelles Opfer der Nationalsozialisten.

Die Veranstalterinnen: Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier e.V., SchmitZ e.V. Trier, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Konz und Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz

Renaturierung des Klosterbachs geht voran

Die Renaturierung des Klosterbachs in Karthaus wurde lange Jahre diskutiert und geplant. Seit Anfang des Jahres haben nun die Arbeiten zur Umsetzung begonnen. Die Maßnahme, mit der die Gewässerökologie verbessert wird und durch die auch die Attraktivität des Klosterparks als Bereich der Naherholung für den Stadtteil und die Gesamtstadt erheblich gesteigert wird, soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

Seit einigen Monaten dominieren große Baumaschinen und Hügel mit Erde und Steinen das Bild im Klosterpark. Bis der Bach wieder sichtbar durch Karthaus und den Klosterpark laufen wird ist aber noch viel zu tun. So gilt es zuerst einmal Platz für das “neue” Bachbett zu schaffen. Dazu sind bereits mehrere große Bäume umgesetzt worden. Auch Wasser und Stomleitungen mussten verlegt werden. Gleichzeitig sind die zur Modellierung des neuen Bachbettes notwendigen Bodenauffüllarbeiten im Gange. Erste Bauwerke, wie z.B. ein Haubenkanal im Bereich der Zufahrt zur DRK, die es braucht um später trocken von einer Seite des Bachs auf die andere zu wechseln, wurden gesetzt. Auch das Einlaufbauwerk bzw. der Schacht am Übergang des späteren Bachbettes “zurück” in die Verrohrung, durch die der Bach die letzten Meter unter der Brunostraße, der Bebauung und der Bundesstraße 51 in die Mosel zurücklegt, ist bereits hergestellt.
Da der Bach, der im Bereich der Grundschule in den Klosterpark geführt wird, die Schwester Patientia Straße unterqueren muss, wird auch dort ein Bauwerk erforderlich. Dazu wird ab Anfang der Sommerferien die Einfahrt von der Albanstraße her komplett geschlossen werden, damit die Arbeiten zur Herstellung der Überfahrt an der möglich sind. Die Renaturierung umfasst aber nicht nur den Bereich des Klosterparks. Auch Teilbereiche des oberhalb der Bahn liegenden Gewässers sind bereits umgestaltet. Die Arbeiten am Einlaufbauwerk an der Dömanenstraße im Wald, als auch die Umbauten am Einlaufbauwerk an der K 134 sind jedoch noch nicht ausgeführt. Diese werden erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Der Focus liegt derzeit an den Ausführungen im Klosterpark, damit dieser möglichst bald wieder für die Karthäuser zur uneingeschränkten zur Nutzung Verfügung steht.

Die Gesamtinvestitionskosten der Maßnahme werden insgesamt rund 2 Mio. Euro betragen, 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten von rund 1,7 Mio. Euro werden vom Land RLP über die Aktion “blauplus” übernommen.

Corona-Impfaktion am 24. Juli in Karthaus

 
Für Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Konz findet am Samstag, 24. Juli von 13:00 bis 18:00 Uhr, eine COVID-19 Impfaktion im Kloster Karthaus (Brunostraße 23a, 54329 Konz) statt. Die Impfaktion wird durch das Deutsche Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Impfzentrum des Landkreises Trier-Saarburg und der Stadt Trier durchgeführt.
Geimpft werden können nur Bürgerinnen und Bürger, die ihren Hauptwohnsitz in der Verbandsgemeinde Konz haben. Verimpft wird der Zweifach-Impfstoff von Moderna. Geimpft werden können alle Personen ab 18 Jahren, die bisher noch keine Erstimpfung erhalten haben.
Wer sich impfen lassen möchte, kann sich telefonisch unter 06501 83-300 (Montag bis Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr) oder Online per Anmeldeformular auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Konz (www.konz.de/impfaktion) registrieren lassen.
Alle Informationen zur Aktion sowie das Anmeldeformular sind im Internet unter www.konz.de/impfaktion zu finden.
HINWEIS: Anmeldungen können nur bis Dienstag, 20. Juli 2021, 12:00 Uhr entgegen genommen werden!

Geschichte und Kultur barrierefrei erleben in Konz

Die Stadt Konz erhält eine Förderung in Höhe von 186.827 Euro im Rahmen des Projektes Geschichte und Kultur barrierefrei in Konz erleben. Das hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich der Bescheidunterzeichnung mitgeteilt. Die Klosteranlage St. Bruno Konz-Karthaus und das Freilichtmuseum Roscheider Hof sollen barrierefrei gestaltet werden.

„Rheinland-Pfalz ist Gold. Wir wollen unseren Gästen absolute Qualität bieten. Dazu gehören auch Angebote für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Das Land unterstützt Kommunen dabei, ihren Gästen attraktive touristische Erlebnisse zu ermöglichen.“ Barrierefreie Angebote würden von allen Gästen geschätzt. Auch die Bürgerinnen und Bürger von Konz profitierten von einem barrierefreien Kulturprogramm. „Für Menschen mit Beeinträchtigung, aber auch für ältere Menschen oder Familien mit Kinderwagen machen barrierefreie Wege das kulturelle Angebot attraktiver“, so Ministerin Schmitt.

Um in Zukunft kulturinteressierten Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, das breite Programm des Klosters St. Bruno in Konz-Karthaus sowie des Freilichtmuseums anbieten zu können, sollen beide Orte barrierefrei hergerichtet werden. Die Förderung in Höhe von 186.827 Euro stammt aus Landesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE.

Das erste Teilprojekt umfasst das Kloster St. Bruno Konz-Karthaus, das als Bürgerhaus und Kulturzentrum genutzt wird. Hier soll ein barrierefreier Rundweg um das Kloster angelegt werden. Neben den mobilitätseingeschränkten Personen soll vor allem die Gruppe der Sehbehinderten angesprochen werden. Dafür wird eine sogenannte „Lauschtour“ entwickelt, welche vor dem Besuch des Klosters als App aufs Handy geladen werden kann. Infotafeln entlang des Weges sollen den Besucher zusätzlich informieren. An einem zu errichtenden Bronzemodell soll der historische Zustand des Klosters ertastet werden.

Beim zweiten Teilprojekt handelt es sich um die barrierefreie Inwertsetzung des Roscheider Hofs. Der Roscheider Hof ist ein Volkskunde- und Freilichtmuseum, das mit rund 60.000 Besuchern jährlich ein bedeutendes Ausflugsziel in der Region ist. Der Großteil der Ausstellung im Ausstellungsgebäude des Roscheider Hofs ist stufenlos unter anderem über einen Aufzug erreichbar. Hier wird ein neuer barrierefreier Verbindungsweg im steilen und unebenen Gelände des Außenbereichs geschaffen.