Liebe Karthäuserinnen und Karthäuser,
lassen Sie mich den Jahreswechsel nutzen, um eine Bilanz des bisher erreichten zu ziehen und den Ausblick auf die kommenden Jahre zu richten.
Mit der Verabschiedung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IE), durch den Stadtrat vor ca. einem Jahr, wurde ein entscheidendes Zeichen gesetzt – und das politisch einstimmig. Mit diesem Konzept, an dessen Entstehung sich über 400 Bürger beteiligt hatten, wurde ein Weg eingeschlagen, der den Stadtteil Karthaus nach vorne bringen und attraktiver machen soll. Dazu wurden verschiedene Projekte und Maßnahmen definiert, die es in den nächsten Jahren umzusetzen und mit Leben zu füllen gilt.
Als erstes Projekt wurde die Verkehrsberuhigung der Karthäuser Straße in Angriff genommen. Hierzu fand Ende Juni eine Bürgerversammlung statt, bei der die Planungen vorgestellt und kritisch diskutiert wurden. Die notwendigen Markierungsarbeiten und der Aufbau der mobilen Leitborde konnte Ende Oktober erfolgen.
Ebenfalls eines der ersten Projekte und wichtiges Signal in den Stadtteil war die Einrichtung des Quartiersmanagements und die Eröffnung des Stadtteilbüros. Hierdurch steht seit Ende Mai im Stadtteil ein Ansprechpartner zur Verfügung, der den Bürgern bei Fragen weiter hilft und der im Prozess des Programms Soziale Stadt zwischen Verwaltung, Politik und Bürgern vermittelt und die Interessen der Bürger vertritt.
Außerdem konnten im Herbst die Planungen für die Neugestaltung des Klosterparks und die Aufwertung des Moselufers sowie die Schaffung von Spielräumen in diesem Bereich beginnen. In mehreren gut besuchten Veranstaltungen, brachten die Bürger ihren Ideen für die Projekte ein. Die ersten Planungsentwürfe wurden den Bürgern bereits vorgestellt und abermals kritisch diskutiert.
Im Jahr 2013 werden die genannten Projekte weiter vorangetrieben. Bezüglich des Projektes „Verkehrsberuhigung Karthäuser Straße“ wird es noch vor den Sommerferien eine Versammlung geben, in deren Rahmen die mit dem Projekt verfolgten Ziele und die tatsächliche Wirkung kritisch gegenübergestellt werden. Lassen Sie uns die Zeit bis dahin nutzen, um Erfahrungen zu sammeln.
Auch die Projekte Moselufer und Klosterpark werden im nächsten Jahr weiter voranschreiten. Wenn alles problemlos läuft, sollten hier aber bereits im Jahr 2013 die ersten Dinge sichtbar werden.
Darüber hinaus sind auch weitere Maßnahmen in Planung. Beispielhaft kann hier die Verbesserung der Qualität von Straßenunterführungen genannt werden, etwa zur Mosel hin oder im Bereich der Bahnanlagen. Auch die Platzgestaltung an der evangelischen Kirche und der Spielplatz in der Johannisstraße sind Projekte die auf der Agenda stehen. Darüber hinaus gibt es viele weitere Orte, Plätze und Maßnahmen die bereits im IE genannt wurden und die ebenfalls in den kommenden Jahren „angegangen“ werden.
Als wichtige Signale für die Weiterentwicklung des Stadtteils können sicherlich auch der Beginn der Bauarbeiten zum Neubau der Kita St. Johann und die Eröffnung der neuen Grundschulmensa St. Johann bezeichnet werden.
Auch der Eigentümerwechsel des Bahnhofs Karthaus stimmt erwartungsfroh und lässt auf eine positive Entwicklung hoffen.
Die Rückschau zeigt, dass schon einiges geschehen und angestoßen ist – der Ausblick, dass noch vieles vor uns liegt. Soziale Stadtentwicklung braucht Zeit und vielfältiges Engagement. In diesem Sinne darf ich Sie einladen, sich auch im kommenden Jahr für Karthaus und das Programm Soziale Stadt einzusetzen.
Abschließend darf ich Ihnen und Ihren Lieben zum bevorstehenden Weihnachtsfest eine besinnliche und ruhigen Zeit und für das Jahr 2013 alles erdenklich Gute, Gesundheit, Energie und Schaffenskraft wünschen.
Ihr/Euer
Dominik Schnith