Die Evangelische Kirchengemeinde Konz-Karthaus, der Caritasverband Trier und die Stadt Konz haben am Sonntag 24. Januar ihre Planungen und Vorhaben für das Umfeld der evangelischen Kirche in Karthaus vorgestellt. Der Einladung von Quartiersmanager Dominik Schnith waren mehr als 50 Interessierte in das evangelischen Gemeindehaus gefolgt.
Rund um den Platz, der nach dem Abriss des alten Pfarrhauses entsteht und neu gestaltet werden soll wird sich vieles tun. Neben der Gestaltung des Platzes, die durch Planer Andreas Heinke vom Büro Paulus&Partner vorgestellt wurde stellte der Architekt Hans-Jürgen Stein vom Büro Stein.Hemmes.Witz, der im Auftrag der Kirchengemeinde den Umbau des Gemeindehauses plant seine Entwürfe vor. Das jüngste Projekt der Planungen im Umfeld der Kirche stellte Dr. Bernd Kettern, Direktor des Caritasverbandes Trier vor.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Christoph Urban ging Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Frieden auf den Kontext der Sozialen Stadt und auf die verschiedenen Projekte und Maßnahmen ein und erläuterte noch einmal die Entwicklung des Projektes “Platzgestaltung”. Anschließend hatten die Planer und Architekten das Wort. Während die Planungen zum Platz bereits im Mai 2015 erstmals öffentlich vorgestellt wurden und den Anwesenden im Rahmen der jetzigen Veranstaltung vornehmlich Anpassungen, die sich aus der Bürgerbeteiligung ergeben haben als Neuerungen erfuhren, waren die Pläne zum Umbau des Gemeindehauses für viele ebenso neu wie visionär. So soll dem Gemeindehaus eine Glasfassade vorgesetzt werden, die die Räume im Inneren verbindet und in der sich die hintere Fassade der Kirche spiegelt. Gleichzeitig soll durch die Glasfassade die Grenze zwischen Innen und Außen aufgelöst werden. Dadurch wird das Gebäude, in dem nach dem Umbau neben Räumen für Veranstaltungen Funktionsräume wie Toiletten und Küche auch das Gemeindebüro untergebracht ist, zum neuen Platz hin offen und einladend.
Die Caritas will neben der Kirche die Sozialstation und altersgerechte Wohneinheiten für psychisch Kranke in einem Neubau einrichten. Dazu stellte Dr. Bernd Kettern die ersten Grundrisspläne vor. Neben den Räumen für die Mitarbeiter der Sozialstation und den Wohneinheiten sehen diese Räume für die Betreuung der neuen Bewohner durch das Robert-Walser-Haus in Saarburg vor. Insgesamt 14 Wohneinheiten für Menschen mit psychischer Erkrankung sollen entstehen.
Auf die Frage zu welchem Termin man eine Umsetzung der Maßnahme anstrebe waren sich alle Akteure einig. Nach Möglichkeit sollen die Projekte bis Ende 2017 weitgehend abgeschlossen sein. Allerdings sind bis dahin noch einige Hürden zu nehmen. Von dem gesamten Projekt zeigten sich aber alle Verantwortlichen wie auch die Zuhörer angetan und begeistert. Die besten Vorzeichen also dafür, das das Projekt gemeinsam mit Engagement zum Erfolg gebracht wird.