Unter der Überschrift “Jetzt sind die Karthäuser gefragt”, wurde bereits in der aktuellen der Stadtteilzeitung “Zuhaus´ in Karthaus” über das Vorhaben der Deutschen Bahn berichtet, im Jahr 2017 die Bahnstation in Karthaus zu modernisieren. Einen Hacken hat das Projekt aber. Der Ausbau, bei dem u.a. Bahnsteighöhen angepasst werden und die alte, marode Unterführung durch eine Überführung ersetzt wird ist nicht barrierefrei, die Bahnsteige sollen nur über Treppenanlagen erreichbar sein.
Grundsätzlich wird das Engagement der Bahn in die Bahnstation Karthaus zu investieren von allen Seiten gelobt, aber auch die Kritik an den Plänen wurde deutlich formuliert. „Der Haltepunkt Karthaus mit seiner Bedeutung für den Stadtteil, der integrativen Kindertagesstätte, der Grundschule, dem Altenzentrum des DRK und für die hier lebenden Menschen braucht einen barrierefreien Bahnsteig“, fasst Quartiermanager Dominik Schnith die kritischen Stimmen zusammen. Um vor der Offenlegung der Planungen durch die Bahn im Rahmen des Genehmigungsverfahrens die Einwände zu bündeln und gemeinsam für einen barrierefreien Ausbau zu kämpfen, findet am Montag, den 18. Januar um 19 Uhr im DRK Altenzentrum in der Brunostraße in Karthaus eine Bürgerversammlung statt. Dazu laden der Seniorenbeauftragte Herrmann Hurth, der Behindertenbeauftragte Peter Musti und der Quartiersmanager Dominik Schnith ein. „Hier müssen wir gemeinsam und mit vielen Stimmen auftreten“, appelliert der in Karthaus lebende Herrmann Hurth an die Karthäuser und alle Nutzer des Bahnhofs. „Nur so können wir erreichen, dass die Situation sich verbessert und die Bahn ihre Position nochmals überdenkt“, ergänzt Peter Musti. Auch das DRK Altenzentrum, die Lenkungsgruppe der Sozialen Stadt und Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Frieden unterstützt die Bemühungen um einen barrierefreien Ausbau ausdrücklich.