Nun sind die Arbeiten rund um die evangelische Kirche endlich abgeschlossen, die im Sommer 2017 mit den Arbeiten zum Umbau des evangelischen Gemeindehauses und dem Neubau der Caritas Sozialstation begonnen hatten. Die ersten Ideen reichen mindestens weitere fünf Jahre zurück. Die Neue Mitte ist ein Projekt der Sozialen Stadt Karthaus das verdeutlicht, dass städtebauliche Projekte Zeit für die gemeinsame Entwicklung und auch für die Umsetzung benötigen. Das Projekt zeigt darüber hinaus aber auch, dass ein Miteinander von Kommune und Dritten – hier der Kirchengemeinde und der Caritas – für alle Beteiligten einen Mehrwert bietet der letztendlich allen und besonders den Karthäuser:innen zu Gute kommt.
Nachdem der Caritas-Neubau bereits im Frühjahr 2019 und das Gemeindehaus der Kirchengemeinde im Sommer 2019 weitgehend fertiggestellt und das alte Pfarrhaus abgerissen wurde, schlossen sich vom Dezember 2020 bis zum Herbst 2021 die Tiefbauarbeiten zur Platzgestaltung an. Ausstehende Arbeiten am Kirchengebäude und auf dem Platz wurden in den vergangenen Monaten durchgeführt und konnten nun abgeschlossen werden. Mehrere Monate stand etwa ein Gerüst an der Giebelwand, an der bis vor drei Jahren das alte Pfarrhaus stand. Die Giebelwand musste neu verputzt werden und auch Sicherungsarbeiten waren am Giebel erforderlich. So sind die Symbole Kreuz, Anker und Herz, die für Glaube, Hoffnung und Liebe stehen, fortan nicht nur ein optischer Hingucker, sondern erfüllen auch eine statische Funktion, indem sie die Giebelwand der Kirche sichern. Auch die fehlenden Pflanzungen an den Querungshilfen und im Platzbereich konnten Ende März durchgeführt werden und bereits einige Wochen vorher wurde der neue Technikkasten installiert, der auf dem Platz die für Veranstaltungen erforderliche Technik bereit hält.
Mit finanzieller Unterstützung durch den Bund und das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt) konnte durch die Stadt Konz so ein Ort der Begegnung, für Feste und Veranstaltungen geschaffen werden, der zum Verweilen einladen will. Erste Gottesdienste, die Martinsfeier und weitere durch das Quartiersmanagement (mit)geplante Aktivitäten haben hierfür bereits Beispiel gegeben – viele weitere schließen sich hoffentlich an.
Damit steht der offiziellen Eröffnungsfeier nun nichts mehr im Weg. Bis zu dieser Feier, die am Sonntag, 22. Mai im Rahmen des Stadtteilfestes stattfindet, sind es noch einige Wochen hin. Bis dahin dürften auch die im vergangenen Herbst neu gepflanzten Bäume auf dem Platz und die Stauden und Blumen in den Pflanzbeete den Platz nochmal um einiges bunter und attraktiver wirken lassen.