Erste Ergebnisse der Evaluation und Fortschreibung vorgestellt
Um die bisher erreichten Ergebnisse und die einzelnen Maßnahmen zu bewerten und weitere Empfehlungen für das weitere Handeln zu erhalten, wird derzeit eine Evaluation und Fortschreibung durchgeführt. Hierzu wurden seit Sommer 2018 durch das mit der Erstellung beauftragte Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries Daten erhoben und ausgewertet und auch eine Befragung der Bürger vorgenommen. Erste Ergebnisse wurden im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Stadtentwicklung und Umweltschutz am 9. April ebenso vorgestellt wie die Handlungs- und Maßnahmenempfehlungen.
Los ging es im Juni 2018 mit einem Workshop mit der Lenkungsgruppe. Es folgten Interviews mit mehreren Schlüsselpersonen und die Befragung der Karthäuser im Rahmen einer Bürgerbefragung mittels Fragebögen. An der Bürgerbefragung nahmen 224 Personen teil. Sie ergab, dass die Befragten mit Karthaus am ehesten Heimat und freundliche Menschen assoziieren. Sicherheit, Dynamik und Flair werden dagegen eher weniger mit Karthaus assoziiert. Als positive Aspekte wurden die Lage und die Naturnähe, die gute Anbindung sowie die Angebote der Kindertagesbetreuung und der Schule genannt. Negative Aspekte sind nach Meinung der Befragten das Stadtbild, insbesondere im Umfeld des Bahnhofs, die Einkaufssituation sowie die Verkehrs- und Parksituation.
Auf der Grundlage der erhobenen Daten und den Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger wurde durch das Büro Fries Handlungs- und Maßnahmenempfehlungen aufgelistet und im Bauausschuss vorgestellt. Dort ist u.a. die Aufwertung des Klosters sowie des gesamten Klosterumfeldes einschließlich der Schulhofflächen, die für das Quartier eine hohe Bedeutung haben, aufgeführt. Dazu soll mit der ADD auch über die Aufnahme neuer Maßnahmen in das Programm sowie einer Erhöhung der Fördersumme und einer Verlängerung der Laufzeit des Förderprogramms gesprochen werden. Im Rahmen der Sitzung informierte Bürgermeister Weber, dass es hierzu bereits Gespräche mit der ADD und erste positive Signale gegeben habe. Auch das Quartiersmanagement, das bei der Befragung als wesentliches und zentrales Element bewertet wurde, sollte nach Möglichkeit bis zum Programmende fortgeführt werden, um die Maßnahmen zu begleiten und das Programm zu verstetigen. Weiterhin wird empfohlen die Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren, an die positive Entwicklung am Moselufer anzuknüpfen, die soziale Infrastruktur im Quartier zu stärken, die Entwicklung rund um die evangelische Kirche zu begleiten, die Netzwerke ausbauen und stärken und die Entwicklung des Bahnhofsumfeldes im Blick zu halten.
Der Bauausschuss stimmte einstimmig dafür das Integrierte Entwicklungskonzept auf der Grundlage der Ergebnisse und Maßnahmenempfehlungen fortzuschreiben und beauftragte die Verwaltung die erforderlichen weiteren Schritte einzuleiten. In den kommenden Wochen wird jetzt die Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzeptes erfolgen, die dann vom Stadtrat verabschiedet werden muss. Dies dient dann als Grundlage für die weitere Entwicklung und Umsetzung des Programms Soziale Stadt Konz-Karthaus.
Zu den Maßnahmen Aufwertung des Klostergebäudes sowie der Umfeldgestaltung des Klosters und den Schulhofflächen wurden im Rahmen der Sitzung ebenfalls Grundsatzbeschlüsse gefasst, damit die Maßnahmen weiter vorangetrieben werden können.