Seit dem Jahr 2011 läuft das Programm “Soziale Stadt” in Konz-Karthaus. Auf der Basis des in den Jahren 2011/2012 erstellten Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK) wurden seither eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten angegangen um Karthaus positiv zu entwickeln. Seitens des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz, die mit hohem finaziellen Aufwand die Entwicklung fördern besteht die Forderung die Programmumsetzung zu Evaluieren und das IEK fortzuschreiben. Von Anfang an ist die Lenkungsgruppe als steuerndes Gremium in die Gestaltung und Umsetzung des Programms “Soziale Stadt” eingebunden und somit auch ein Fachgremium für die Bewertung der bisherigen Aktivitäten.
In der Sitzung der Lenkungsgruppe am Donnerstag, 21. Juni stand die Evaluierung des IEK auf der Tagesordnung. Dazu wurde ein 90 minütiger Workshop von Herrn Dr. Sven Fries und Frau Jutta Henkel vom Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries, das mit der Evaluation und Fortschreibung beauftragt ist durchgeführt. Ziel war es zusammen mit der Lenkungsgruppe die im IEK benannten Handlungsfelder “Image und Identität”, “Bürgerschaftliches Engagement/ Angebote/ Netzwerke”, “Städtebau/ Wohnumfeldverbesserung/ Wohnen”, “Zusammenleben/ Integration/ Sozialstruktur”, “Lokale Wirtschaft und Beschäftigung” und “Mobilität und Sicherheit” anhand strategischer Ziele und deren Erreichung in den Blick zu nehmen.
Einhellige Meinung aller Anwesenden war das sich in Karthaus in den vergangenen Jahren viel getan hat und weiterhin viel in Bewegung ist. Dies werde auch in der Bevölkerung so wahrgenommen. Neben den baulichen Maßnahmen wie der Neugestaltung des Spielplatz in der Johannisstraße, der Gestaltung des Moselufers, der Straßenraumgestaltung oder den Entwicklungen im Bereich des Brunoplatzes oder an der evangelischen Kirche wurden auch die sozialen Aktivitäten wie etwa die Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien oder das Stadtteilfest und deren Bedeutung für die Entwicklung des Stadtteils betont. Man war sich aber einig, dass einige Ziele noch nicht erreicht sind und dies bei einer Fortschreibung des IEK Berücksichtigung finden muss.
Um neben der Bewertung der Lenkungsgruppe auch die Meinung der Bürgerinnen und Bürger mit einfließen zu lassen wird im Herbst eine Befragung der Bevölkerung mittels Fragebogen durchgeführt.